Wecker

WeckerNeulich fiel mir der Wecker herunter, als ich am morgen nach ihm tastete um ihn auszuschalten. Ich ließ mich ins Bett zurücksinken und dachte mir: “Oder so.”

Bei Licht sah ich später, dass sich der Wecker bei dem Sturz in seine Bestandteile aufgelöst hatte. Ich hab mal versucht das gute Stück zu reparieren. Dabei hatte ich Gelegenheit zu bewundern, wie dieser aufgebaut ist.

Der Wecker war damals, als ich ihn gekauft hatte, das billigste, was ich finden konnte. Ich glaube, er kostete damals etwa 5 Euro. Das heisst alles was darin verbaut ist, muss wirklich super billig sein und alles andere als hochwertig sein. Aber der Wecker hat über viele Jahre die Uhrzeit sehr präzise angezeigt. Wer immer diesen Wecker gebaut hat, er verdient Bewunderung. Ich hab bei meiner Reparatur eine Kamera daneben gelegt und will hier zeigen, was ich gesehen habe.

Wecker öffnenBis der Wecker wieder einigermaßen ging, musste ich ihn mehrmals zusammenbauen und wieder auseinander nehmen.

Der Wecker besteht aus 3 klar voneinander getrennten Kammern:

  1. Die Kammer mit dem Zifferblatt, Zeigern und einem transparenten Sichtfenster
  2. Die Kammer mit dem Uhrwerk
  3. Das Batteriefach

Wenn man in die Kammer mit dem Uhrwerk hineinschaut, sieht man Zahnräder, Motor und Elektronik mit Quarz, Piepser und ein paar elektronische Bauteilen.

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Der Antrieb besteht aus einer Spule mit Kupferdraht, die man auch gut erkennen kann. Außerdem liegt ein Magnet mit einem angeklebten Zahnrad locker in einer Mulde. Wenn der Impuls kommt, wird der Magnet um 180° gedreht und stösst dabei gegen die Wand der Mulde. Dies führt zu dem typischen Tick-Geräusch. Ich hatte erst eine Art Achse und Lager erwartet. Die Bewegung wird über diverse Zahnräder an die Zeiger übertragen. Um die Zeit über eine Stellschraube einstellen zu können gibt es noch zusätzliche Zahnräder. Beim Stellen der Zeit sollen sich dabei die Zahnräder des Antriebs nicht mitdrehen.

 

Copyright 1999-2010 Andreas Greuer